In so kurzer Zeit passiert hier so viel, das ist einfach unglaublich. Ich bin unendlich dankbar, das hier alles erleben zu dürfen. 

The Last Bookstore
Vor einigen Tagen war ich mit Kaja (Polin) und Kaori (Japanerin) in der City von Los Angeles unterwegs. Wir waren auf dem Broadway, in einer total coolen Markthalle, in der es Essen ohne Ende gab (leider sehr teuer, weil es ein Touristenpunkt ist) und in “The Last Bookstore”. Wenn man durch die Tür geht, fühlt man sich, als wäre man in Harry Potter angekommen: Überall braune Regale mit alten und neuen Büchern zu jedem Thema. Sortiert ist dort nur wenig (bloß nach Themen) und viele Bücher gibt es nur einmal. Dafür sind die meisten Bücher auch relativ günstig. Das Licht ist dort relativ dunkel und man findet viele Lichterketten und andere, kleinere Lichtquellen. Immer wieder stehen in Ecken Sessel, Bänke und Sofas, auf denen man sitzen und lesen darf. Taschen muss man am Eingang zwar abgeben, Kameras darf man aber mit in den Bookstore nehmen. In der oberen Etage gibt es nicht nur total interessante Kunstgalerien und kleine Shops von Künstlern, sondern auch einen tollen Ausblick auf die untere Etage. Der Laden hat ein ganz besonderes Flair. Einen Tunnel aus Büchern, durch den man gehen kann, und einige Fotoplätze gibt es übrigens auch, ein Besuch lohnt sich hier definitiv.

 

Griffith Sunrise
Beim Griffith Observatory war ich ja vor zwei Jahren schon einmal fast. Wir sind nicht bis nach oben gefahren, weil es einfach zu voll war und man keinen Parkplatz bekam. Damals dachte ich, die Aussicht von der Straße aus, wäre auch okay. War sie in dem Moment auch. ABER: Als ich dieses Mal wirklich oben stand, über die komplette Stadt schauen konnte und auch noch den Sonnenaufgang dabei beobachten konnte, habe ich mich so unendlich frei gefühlt. Jede Minute, die ich früher aufgestanden bin und nicht schlafen konnte, hat sich gelohnt. Man sieht die Wolken, die Bergspitzen der Los Angeles Mountains, wie sie durch die Wolken hindurch ragen, wie die Wolken immer weniger dicht werden und man dann ganz klar die Stadt sieht. Alles ist so klein, als säße man im Flugzeug. Das weiße Griffith Observatory sieht aus, wie ein weißes Schloss. Auf der einen Seite sah ich die Sonne aufgehen, auf der anderen Seite, direkt neben dem Hollywood Sign, den Mond, der noch nicht weg war. Die eine Hälfte des Himmels war gelb, orange und rot, die andere Seite war mit vielen verschiedenen blau und lila Tönen bemalt. Wunderschön!
Fazit: NIEMALS AUSLASSEN!

 

Malibu
Ich dachte, ich sei in Los Angeles verliebt. Ich dachte, dass Los Angeles die Stadt ist, in der ich auf jeden Fall mal ein Ferienhaus brauche. Dachte ich… und dann lernte ich Malibu kennen.
Ich kann schon verstehen, warum viele Stars lieber in Malibu, als in Los Angeles, wohnen. Von Malibu aus ist LA einfach erreichbar, es ist nicht so groß, nicht so busy, hat eine atemberaubend schöne Natur, eine sehr schöne (leider sehr teure) Einkaufsstraße, die mehr wie ein kleines Dorf aufgebaut ist und strahlt einfach Ruhe aus. Wenn man sowieso schon viel im Rampenlicht steht und immer Menschen und Medien um sich herum hat, kann Malibu mit Sicherheit ein Ort zum Abschalten sein.
Wir waren erst beim Point Dume, dann am El Matador State Beach und anschließend noch in der Einkaufsstraße, sowie bei einem auf Vintage gemachten Starbucks.
Point Dume ist ein kleines Naturschutzgebiet. Es hat einen Berg, auf den man hinaufgehen kann und von dem man eine wunderschöne Küste sieht. Geht man auf der rechten Seite runter, kommt man zu Klippen, an die man sich setzen kann. Es fühlt sich unbeschreiblich frei an, wenn man die Luft hier atmet. Übrigens weiß ich jetzt auch, wo die ganzen Instagram-Yoga-Bilder entstehen :D! Hier waren innerhalb von 40 Minuten mindestens drei Mädels in Yogaoutfit, die sich auf Steine gesetzt haben, die Posen gehalten haben und fotografiert wurden. Geht man von hier aus zurück zum Eingang, läuft man durch ein gelbes Blumenfeld. Auf der anderen Seite des Bergs kann man eine steile Treppe zum Wasser hinuntergehen. Seelöwen habe ich im Wasser schwimmen sehen und angeblich soll man hier auch Wahle sehen können. Also: Genau hinsehen! 🙂

Ich habe im Starbucks übrigens Gordon Ramsey getroffen, den TV Koch. Alle haben ihn nur angeschaut und heimlich Snapchats gemacht, niemand hat sich getraut, auf ihn zuzugehen. Ich habe den Anfang gemacht, bin einfach hin und hab ihn um ein Foto gebeten, er hat direkt ja gesagt. Nach mir kamen dann alle anderen auch an :D.

Nach dem Tag hatte ich einen Sonnenbrand, war unendlich müde und war echt froh, ins Bett zu können, aber jede Sekunde hat sich gelohnt und ich würde es immer wieder machen.
Für alle TV-Fans: In Malibu ist übrigens die Universität, die als Drehort für die Serie Zoe101 genutzt wurde.

Inspirierende Menschen
Im “The Last Bookstore” sprach mich ein Junge auf meine GoPro Kamera an und wir unterhielten uns ein wenig. Er (23) und seine Freundin (19) kommen aus Dänemark und sind ebenfalls bis zum 28.02. hier. Die beiden studieren online und reisen um die Welt. Dänische Kinder bekommen monatlich Geld, wenn sie zur Universität gehen (oder über 18 sind und zur Schule gehen), als Gehalt sozusagen. Die beiden bauen sich ebenfalls Geschäftsideen auf und sind total inspirierend. Außerdem ist Sofie, die Freundin von Nikolaj, total hübsch. Nun bin ich mit den beiden heute in LA verabredetet zum Fotoshooting. Über meine Business Möglichkeit wollen wir dann auch nochmal reden, daran sind die beiden nämlich auch interessiert.