Willkommen im Mathe-Unterricht, hinsetzen, Mappen raus!
Ein Gedankenexperiment:
Ein guter Tfp-Fotograf hat meinetwegen 6 freie Tfp Termine pro Monat zu vergeben (schon ziemlich viel).
Er bekommt aber pro Woche ungefähr 8 Anfragen für diese Art von Shootings (manchmal auch mehr). Das bedeutet, es kommen ca. 32 Anfragen auf 6 Termine.32:6=5,33. Im Klartext: Es kommen mehr als 5 Mädels auf einen Termin. Berufsfotografen, die tfp nur gelegentlich anbieten, haben weit aus mehr Anfragen und weniger Terminmöglichkeiten, da ist die Zahl der Bewerbungen pro Termin also noch deutlich höher.
Nun denk mal nach: Wieso sollte der Fotograf ausgerechnet mit dir arbeiten? Was ist an dir so toll, so besonders, so schön und so interessant?
…und genau das solltest du in deiner Anfrage an einen Fotografen interessant darstellen.
Du musst nicht „perfekt“ sein, du musst keine jahrelange Erfahrung haben und nicht durch eine Agentur vertreten sein, aber du solltest dich auf eine ehrliche und faire Art und Weise verkaufen können.
Das heißt, dass du den Fotografen auf keinen Fall anlügen solltest, aber deine Vorzüge ruhig darstellen darfst.
Außerdem sind die wichtigsten Informationen: Deine Größe, dein Alter, dein Wohnort (bist du mobil?), die Anzahl der bereits erlebten Shootings, outdoor oder indoor?, deine Shootingbereiche.
Wenn du nun auch noch zeigst, warum du zum Bildstil des Fotografen passt und eine interessante Bildidee lieferst, zeigst du auch gleich, dass du dich mit dem Portfolio des Fotografen beschäftigt hast.
Da Zuverlässigkeit den meisten Menschen im Modelbusiness wirklich wichtig ist, ziehe ich immer Mädels und Jungs vor, die zuverlässig zu sein scheinen. Nichts ist nerviger, als ein Model, das den Termin einen Tag vorher absagt.
Du merkst also: Eine Tfp Bewerbung darf ruhig etwas länger und informativer sein, desto interessanter macht es dich.
PS: Wenn der Fotograf beim Lesen der Bewerbung lacht, weil sie mit Humor geschrieben ist, bleibst du übrigens noch besser im Gedächtnis! :p