Guten Morgen alle zusammen ?
Wir sitzen gerade an einem Rastplatz und haben freies Wlan, da dachte ich, ich halte euch mal auf dem Laufenden.
Gestern ist so super viel passiert, das kann man gar nicht richtig in Worte fassen!
Die Idee
Als wir gestern morgen aufgestanden sind, hätten wir wohl nie gedacht, dass wir abends, anstatt in Leer in Norddeutschland, unter dem Eiffelturm stehen und vom Sacre coer Paris bei Nacht anschauen würden. Wie wir darauf gekommen sind, könnt ihr hier lesen.
Tatsache ist, dass wir den Abend in Paris, der Stadt der Liebe, der Hauptstadt Frankreichs verbracht haben ? .
Unser (nicht immer einfacher) Weg dorthin
Die ersten Stunden Fahrt waren überhaupt nicht schlimm. Anne und ich wechselten uns mit dem Fahren ab, unser Nesthäkchen Ronja hat den Führerschein leider dank dem Straßenverkehrsamt noch nicht fertig. Wir haben viel gemeinsam gesungen und hatten super Laune. Unser Ziel war es, am Rand von Paris vor einem Hotel zu parken und von dort aus mit der Metro nach Paris rein zu fahren. Leider hat unser Navi diesen Plan nicht unterstützen wollen… ?
Paris‘ Straßen
Der angestrebte „Rand von Paris“ entpuppte sich bereits als mitten in der Stadt. Mit einem so großen und breiten Auto durch die unglaublich engen Straßen von Paris zu kommen, ist eine Katastrophe. Zusätzlich, fahren die Pariser auf mind. 4-6 imaginären Spuren pro Richtung. Imaginär? JA! Die Menschen, die in Paris die Straßenführung geplant haben, hielten es wohl nicht für nötig, Spurmarkierungen malen zu lassen. Somit fahren alle nach rechts und links, wie sie meinen und sobald sie sehen, dass du ein Tourist bist, schneiden sie dir noch mehr jeden Weg ab. So mit Blinken haben es Franzosen scheinbar auch nicht, was das Ganze nicht gerade erleichtert. Die Suche nach einem Parkplatz war dann sowieso schwierig, weil es keinen Parkplatz vor dem Hotel gab und wir Angst hatten, mit dem großen Auto in ein Parkhaus zu fahren.
Schlussendlich fanden wir einen Parkplatz an einer Arena, der nicht überdacht war und wo wir trotz der hohen Preise blieben. Schlussendlich zahlten wir 12,60€ Parkgebühren für 4 Stunden, das war uns aber egal.
Let the adventure begin
Wer denkt, das wäre schon das Abenteuer gewesen, liegt kräftig falsch :D. Nachdem wir uns Metro Karten gekauft hatten und uns den Weg zum Sacre coer erklären lassen haben, fuhren wir dorthin. Mittlerweile hatte es begonnen, in Strömen zu regnen. Dieser Regen hörte auch den ganzen Abend nicht mehr auf. Wir suchten uns den Weg über die vielen Stufen hoch zu der Kirche und schauten uns pitschnass Paris von oben an. Ihr mögt jetzt denken, dass der Regen uns gestört hätte, aber irgendwie war es uns total egal, dass unsere Haare komplett nass waren und es immer kälter wurde. Wir teilten uns 2 kleine Regenschirme und irgendwie passte das schon. Wir hatten Spaß ? .
Nachdem wir von oben Fotos gemacht haben, ging es wieder runter. Wir hatten vom Sacre coer aus den Eiffelturm mit seinem Licht gesehen, dort wollten wir hin. Anstatt wegen des Wetters mit irgendeiner Bahn zu fahren, liefen wir einfach immer dem Licht, welches durch die Wolken weit fiel, hinterher. Google Maps behauptet, der Weg vom einen Punkt zum anderen wären es 6 km. Dem vertraue ich allerdings nicht, weil wir so viel zick zack gelaufen sind, dass wir auch locker 10 km unterwegs waren :D.
Schlussendlich standen wir vollkommen durchnässt unterm Eiffelturm, es war ungefähr 24 Uhr und wir waren glücklich ? . Auf dem Weg hatten wir das Moulin Rouge gesehen und niemanden nach dem Weg gefragt, weil wir das selbst schaffen wollten ? .
Das Ende des Tages
Zum Schlafen fuhren wir von unserem Parkplatz aus auf einen Rastplatz, auf dem wir uns sicher fühlten und dick in unsere Schlafsäcke eingepackt, zusammengekuschelt einschliefen.