Während unserer Tagestrips waren wir viel im Auto unterwegs. Währenddessen habe ich viel über Mallorca, Autos und mich selbst gelernt, was ich nun hier mit Euch teilen möchte: 1. Kein Essen im Kühlschrank – kein Problem – fahr einfach eine Ziege um:
Ganz im Ernst: Ich habe noch nie so viele freilaufende Ziegen in so einer kurzen Zeit gesehen, wie hier. Ich würde das ja mit Rehen oder Wildschweinen in Deutschland vergleichen, aber der Vergleich stimmt einfach nicht, denn ich habe hier viel mehr Ziegen am Straßenrand, auf der Straße, in den Bergen etc. gesehen, als ich Rehe in meinem ganzen Leben bisher gesehen habe.
Diese Tiere sind nicht mal scheu – zum Teil waren sie keine 10 Meter von uns entfernt und störten sich kein Bisschen daran, dass wir da waren. Und klettern können die 100 Mal besser, als wir es jemals lernen werden – unglaublich. Doof ist es nur, wenn die Ziege dann mitten auf der Straße steht, während du gerade um die Ecke fährst. In einigen Situationen war ich mir echt nicht sicher, ob die Ziege dort, wo sie steht, gut steht. Wir haben immer Witze darüber gemacht, dass es im Zweifelsfall halt Ziege zum Abendessen gibt, bis ich das wirklich mal gegooglet habe – Menschen essen wirklich Ziege!? 😮
Nungut, wir haben die Tiere trotzdem am Leben gelassen, süß waren sie ja.
2. Entweder bist du der Mensch, der die Schlange bildet oder der Mensch, der sich über die Schlange aufregt 😀
Auf den engen, kurvigen Straßen ist es oft nicht möglich oder sinnvoll zu überholen. In den ersten zwei Tagen sind wir so vorsichtig und langsam gefahren, dass sich hinter uns oft eine Schlange an Autos bildete. Das haben wir versucht zu ignorieren, doch beim Blick in den Rückspiegel taten einem die anderen Autofahrer schon leid.
Mittlerweile fahren wir allerdings auch schneller, bremsen nicht mehr so stark ab und haben den Dreh raus. Jetzt gehören wir also auch offiziell zu den Menschen, die sich über andere Autofahrer, Fahrradfahrer, Lastwagenfahrer etc. aufregen, welche die Schlange erzeugen :D.
3. Ein Auto passt durch engere Straßen durch, als man denkt.
Ja, Straßen können eng sein und wenn du rechts und links Steinwände hast oder – noch besser – links ein anderes Auto und rechts einen Abgrund, dann merkt man erst, wie schmal ein Auto sein kann. Zur Not werden die Spiegel beider Autos eingeklappt und aneinander vorbei gerollt – egal wie, es passt! 😀
4. Der Fiat 500 ist das beste Mietauto der Welt, um auf Mallorca voran zu kommen.
Und auch, wenn man sich selbst besser kennenlernt, lernt, mit Stresssituationen umzugehen und weiß, dass Autos manchmal nicht so breit sind, wie man denkt, sollte man es sich nicht schwerer machen, als es ist.
Wir haben uns für einen Fiat 500 entschieden und es war die beste Entscheidung, die wir hätten treffen können. In vielen Momenten haben wir uns wirklich gefragt, wie die Menschen mit ihren Audi Q5 und co. klar kommen. Naja, manchmal sah es auch eher so aus, als würden sie eben nicht klar kommen. Also: Entscheidet euch gegen Euer Ego, welches zu dem großen Auto tendiert und für einen stressfreieren Urlaub.