Liebe Außenwelt <3
Heute finde ich endlich mal etwas früher Zeit, um Euch zu erzählen, was alles tolles passiert ist 🙂 Unser Weg führte uns heute in den Süden. Von Biniaraix aus, welches übrigens laut den Einheimischen “Biniartsch” ausgesprochen wird, ging es zuerst zu einem ehemaligen Landsitz “Son Marriog”. Hier kann man sich für 4€ Eintritt ein altes Herrenhaus als Museum und einen Garten mit einem wunderschönen Mamor-Paviollion ansehen. An sich ist das Haus gar nicht so groß, man kann aber an kostenlosen Führungen teilnehmen (was wir allerdings nicht getan haben).
Der Pavillion ist leider durch einen hellen Zaun nicht zugänglich, ich habe aber im Internet schon viele Fotos gesehen, auf denen man sieht, dass z.B. für Hochzeiten das Tor geöffnet wird. Ich stelle es mir unendlich romantisch vor, in diesem Pavillon mit Blick aufs Meer und die schönsten Küsten, im Sonnenuntergang zu heiraten. Obwohl – ich wollte ja eigentlich in einer weißen Kirche heiraten 😀 – Naja, dann wenigstens der Antrag dort oder so 😀
Wie auch immer, zurück zum Thema.
Anschließend fuhren wir die kurvige Straße weiter ins kleine Dörfchen Valldemossa.
Das Dorf an sich ist total schön, wenn man von den Touristenstraßen mit deutschen Schildern in die Unterstadt läuft. Dort ist eine Kirche (Sant Bartolomeu), die sehr sehenswert ist, die Gassen sind mit vielen Blumen bepflanzt die Häuser sehen super schön aus. Das Eis ist total lecker und so tiefer man geht, desto weniger touristisch wird es. Zum Parken ist Valldemossa zumindest mittags in der Sommerzeit etwas schwieriger, aber nach einigen Runden haben wir nicht nur einen Parkplatz, sondern sogar einen kostenlosen Parkplatz bekommen. Wunder passieren :D.
Der nächste Punkt des Tages war der “Torre del Verger”, eine Burgruine, auf die man hinaufgehen kann. Von hier aus hat man einen tollen Ausblick auf die Küste. Wenn man die Straße sowieso fährt, kann man diesen Punkt auf jeden Fall mitnehmen.
Zum Abschluss des Tages gab es noch ein letztes Mal “Strand”. Dieses mal war es allerdings kein wirklicher Strand, sondern eher eine Felsküste. Man kann an der Cala d’Estellencs auf großen Steinen liegen, perfekt Schnorcheln oder Tauchen und die Natur genießen. Direkt an dem Wasserabschnitt kann man kostenlos parken. Vorher muss man allerdings eine enge Straße hinunter, welche kurvig, schlecht einzusehen und eng ist. Man betet also, dass einem niemand entgegen kommt und wenn, dann lächelt man als Mädchen so verzweifelt und unschuldig, dass der Andere freiwillig rückwärts fährt :D.
Wir haben den Weg nach unten (und später wieder hoch) jedenfalls überlebt und ich kann sagen, dass es sich gelohnt hat. Man trifft nur sehr, sehr wenige Touristen an diesem Abschnitt an, hat grundsätzlich weniger Menschen um sich herum, kann die Ruhe genießen und im Wasser Fischschwärme beobachten.
Wir haben übrigens mit einem aufblasbaren Einhorn die anderen Leute belustigt, weil wir für ein schönes Foto auf diesem Ding einfach alles gemacht haben :D.