Die Menschen, die mich gut kennen, wissen, dass ich maximal verrückt bin und alles ausprobiere. Ich bin nunmal der Meinung, dass man nichts beurteilen kann, was man nicht selbst getan hat.
Ich schaute also mal wieder auf Facebook in einer der vielen Reisegruppen herum und irgendwo wurde “Workaway” angesprochen. Ich googelte diese Seite und fand eine Homepage, welche die Chance bietet, Hostels, private Familien, Farms etc. zu finden, die Mitarbeiter suchen. Für die Mitarbeit bekommt man allerdings kein Geld, sondern ein Bett und oft noch etwas zu Essen. Diese Idee fand ich super cool und begann darüber nachzudenken, wann ich es ausprobieren könnte. Die meisten Anbieter verlangten mindestens 4 Wochen Anwesenheit, oft etwas mehr. Die Semesterferien im Februar eignen sich ideal dafür.
Dann dachte ich weiter nach, was mir wichtig ist:
Kostenloses und unbegrenztes Wlan, damit ich mein Business weiterführen kann.
Eine Umgebung, die mich interessiert.
Viel Kontakt zu anderen Menschen, um mich vernetzen zu können.
Ich bewarb mich bei ganz unterschiedlichen Ausschreibungen: Als Betreuerin für Kinder, also eine Art AuPair, als Hundesitterin, als Haussitterin, als Mitarbeiterin in diversen Hotels. Das alles an komplett unterschiedlichen Orten. Oft bekam ich trotz einer total durchdachten Bewerbung keine Antwort, bei einigen Orten bekam ich Absagen und manchmal bekam ich die Antwort, ich solle mich doch bitte drei bis vier Wochen vorher noch einmal melden, sie würden nicht so weit im Voraus planen.
Nunja, ich komme aus Deutschland, ich muss einen Flug buchen und ggf. ein Visum beantragen. Ich habe also gar nicht die Möglichkeit, vielleicht erst drei Wochen vor Anreise, darüber nachzudenken und zu planen.
Dann schrieb ich ein Hostel in Los Angeles an. Dieses hatte überdurchschnittlich gute Bewertungen und klang super schön. Sehr zentral, sehr schön ausgestattet und die Aufgaben waren in verschiedensten Bereichen (Animation, Rezeption, Küche, Housekeeping). Gegen meine Erwartungen bekam ich nicht nur eine Antwort, sondern sogar eine Einladung zu einem Skype Gespräch. Dieses Gespräch fand dann einige Tage später, im Oktober 2016, statt. Direkt zum Ende des Gesprächs hin bekam ich meine Zusage und habe noch an dem Abend den Flug gebucht. Damals waren es noch 4 Monate, die vor mir lagen und es schien so weit in der Zukunft zu sein. Jetzt sind es nur noch 21 Tage bis zu meinem Abflug und ich bin maximal aufgeregt.
Die neue GoPro Hero 5 habe ich mir auch gegönnt und ja, jetzt kann es losgehen! 🙂
Sei gespannt auf die nächsten Blogs.
See ya! <3